State of the Art in der Arthrosenepidemiologie - Ein Überblick über wichtige Studien zur Ätiologie und zu den Krankheitsfolgen

Journal/Book: Rheumatologie 54 (1995) H.4 S.223-240. 1995;

Abstract: W. Kriegel1 N. Narden1 M. Offenbächer2 N. Reckwitz1 M. Waltz1 1Rheumaforschung St. Willibrord Krankenhaus Emmerich; 2Ludwig-Maximilians-Universität Klinikum Innenstadt Klinik für Physikalische Medizin München Zusammenfassung Der Begriff "Arthrose" umfaßt eine Gruppe weit verbreiteter Gelenkerkrankungen die durch Schmerzsymptomatik und Mobilitätseinschränkungen gekennzeichnet sind. In der Epidemiologie bestehen jedoch über Krankheitsdefinition und Klassifikationskriterien noch erhebliche Unklarheiten. Trotz dieser methodischen Probleme zeigt ein Blick in die internationale Literatur daß sich die epidemiologische Arthroseforschung im vergangenen Jahrzehnt fest etablieren konnte. Dieser neue Forschungsansatz befaßt sich mit vier zentralen und gleichzeitig klinisch relevanten Aspekten der Arthropathie: 1. Krankheitsursachen bzw. Risikofaktoren bei der Entstehung und beim klinischen Verlauf der Arthrosen 2. die Auswirkung der Krankheit auf den einzelnen und auf dessen Familie (outcome) 3. die Rate der Neuerkrankung (Inzidenzrate) sowie das Ausmaß der Arthrosemorbidität in der Gesamtbevölkerung und in einzelnen Bevölkerungsgruppen (Prävalenz) 4. die Nutzung medizinischer und rehabilitativer Versorgungsangebote sowie deren Kosten-Nutzen-Verhältnis. Ziel dieses Übersichtsartikels ist es eine kritische Darstellung dieser Forschungsfelder zu geben und zukünftige Entwicklungstendenzen in der Forschung aufzuzeigen.

Keyword(s): Arthrose - Krankheitsursachen - Krankheitsfolgen - Versorgungsepidemiologie - Gesundheitsförderung

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