Leitlinien zur Behandlung von Burn-out-Patienten

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 4 S.45/37-40/48. 1995;

Abstract: Rheinische Landes- und Hochschulklinik Düssseldorf Zusammenfassung Das Burn-out-Syndrom ist im psychiatrischen Behandlungsalltag nicht häufig. Dies liegt wohl oft an der geringen Bereitschaft der mangelnden Einsichtsfähigkeit oder dem fehlenden Mut der Betroffenen fachkundige Hilfe zu suchen. Erst bei gravierenden psychopathologischen Auffälligkeiten wie pathologischer Angst Verlust der Impulskontrolle und Depressivität wird psychiatrische Therapie in Anspruch genommen. Nach intensiver körperlich-neurologischer und psychiatrischer Diagnostik muß im Regelfall für den Patienten ein individueller nach seinen Wünschen abgestimmter Gesamtbehandlungsplan entwickelt werden. Nach meist notwendiger initialer Psychopharmakotherapie bildet neben der Soziotherapie die kognitive Verhaltenstherapie den Schwerpunkt der Behandlung die mit psychohygienischen Maßnahmen verbunden werden muß. Die Wichtigkeit allgemeiner psychohygienischer Maßnahmen im Berufsalltag zur Verhinderung des Burn-out-Syndroms muß leitenden Ärzten Pflegekräften und Verwaltungsbeamten bewußt sein.

Keyword(s): Burn-out-Syndrom Therapie (in der) Psychiatrie

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