Mooranwendungen - Therapie mit Zukunft* |
Journal/Book: Physikalische Therapie 16 11/95. 1995;
Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig- Maximilians- Universität München. *nach dem anläßlich des 2. Moor- Symposiums am 30.03.1995 in Bad Aibling gehaltenen Einführungsvortrag 1. Moorkuren Europaweit spielt das Moor nur in den klimatisch kälteren Zonen eine Rolle also außer bei uns noch in Skandinavien in Osteuropa in Österreich und in der Schweiz. Von den ca. 300 Heilbädern Kurorten oder Orten mit anerkannten Kurbetrieben die im Deutschen Bäderkalender aufgelistet sind beziehen sich ca. 20 % als Moorheilbad oder Moorkurbetrieb speziell auf dieses organische Peloid. In süd- und westeuropäischen Ländern stehen demgegenüber andere Peloidformen vor allem der anorganische Fango (als sog. gereifter Fango auch mit mehr oder weniger starker organischer Besetzung) im Vordergrund. Es gibt dabei - sinnvollerweise - aber keine Kurorte in denen ausschließlich Moor ausschließlich Sole ausschließlich Kneipp- Güsse ausschließlich Fango o. ä. als Therapieform angewendet würden. Statt dessen ist gerade die Abwechslung zwischen verschiedenen Therapieangeboten während einer Kur ein Faktor der die Patienten zu der bekannt hohen Compliance d.h. zum freiwilligen Mitmachen bewegt. In einem solchen Kurtherapiespektrum ist z.B. ein Moorvollbad - als sehr anstrengendes Therapeutikum - nur jeden 2. oder 3. Tag vorgesehen (Belastungstag) wobei in den Zwischentagen eher körperlich entlastende Therapieformen (Liegekur Gesprächstherapie) eingeplant werden. 2. Anwendungsformen der Moortherapie Zu abrechnungsfähigen Formen der Moortherapie zählen * Heißpackungen * Kaltpackungen * Moorvoll- und -teilbäder * Handknetmoor. Daneben gibt es Ansätze für weitere Applikationsformen ... ___MH
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