Acne cosmetica: Ein häufiges Problem |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 36 S.567/29-569/31. 1995;
Abstract: Dermatologische Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung Die Acne cosmetica ist eine Variante der Acne venenata ausgelöst durch schwach komedogene Verbindungen in manchen Kosmetika. Die Diagnose beruht auf Anamnese und klinischem Befund. Eine lange bestehende mildere Gesichtsakne bei Frauen ist am ehesten auf Kosmetika zurückzuführen. Charakteristisch sind zahlreiche dichtstehende vorwiegend geschlossene Komedonen und einzelne Papulopusteln. Der Nachweis komedogener Verbindungen wird im Kaninchenohr-Modell geführt. Allein das Absetzen komedogener Kosmetika genügt meist als Behandlungsmaßnahme. Zur lokalen Behandlung sind Vitamin-A-Säure Isotretinon oder Azelainsäure geeignet. In schweren Fällen kann eine niedrigdosierte systemische Isotretinoin-Therapie indiziert sein.
Keyword(s): Acne cosmetica Kosmetika Komedonen Kaninchenohr-Modell
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