Zur Problematik der gleichzeitigen Korrektur der Coarctatio aortae und zusätzlicher intrakardialer Veränderungen im Erwachsenenalter |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 3 S.86-89. 1995;
Abstract: Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie (Leiter: Prof. Dr. F. W. Hehrlein) der Universität Gießen Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit diskutiert die Problematik des operativen Vorgehens bei Coarctatio aortae und gleichzeitigem intrakardialen Eingriff. In der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie Gießen erfolgte zweimalig ein Kombinationseingriff mit einzeitigem Vorgehen bei Coarctatio aortae kombiniert mit koronarer Herzkrankheit bzw. Aortenklappenstenose. Das einzeitige Vorgehen mit Beseitigung beider Läsionen ohne Belassung eines Vitiums bis zu einem Zweiteingriff ist nicht unproblematisch. Neben der verlängerten Operationsdauer stellt der eher palliative Charakter der Isthmusstenosenumgehung u. U. einen Nachteil dar. Dennoch bietet sich insbesondere für Restenosen im Isthmusbereich und im Erwachsenenalter die palliative Umgehung mit einem Gefäßbypass als sinnvolle Maßnahme an. Es werden die Vor- und Nachteile des ein- bzw. zweizeitigen Vorgehens diskutiert. Im Einzelfall muß jedoch erneut anhand der klinischen Situation das operative Vorgehen geplant werden.
Keyword(s): Coarctatio aortae im Erwachsenenalter mediane Sternotomie Kombinationseingriff
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