Reservierungssysteme für den Fremdenverkehrs- und Kurortbereich |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 47 (1995) 4 S.78-80. 1995;
Abstract: Claudia Gilles Bonn In der tourismuspolitischen Debatte des 13. Deutschen Bundestages am 27. Januar 1995 fragte ein Abgeordneter der CDU/CSU-Fraktion aus dem Ausschuß für Fremdenverkehr und Tourismus provozierend: "Wann endlich schaffte es die deutsche Fremdenverkehrswirtschaft das seit Jahren angekündigte Projekt eines flächendeckenden Informations- und Reservierungssystems für Deutschland zu realisieren?" Wenn das so einfach wäre ist der mit der Umsetzung vor Ort befaßte Fremdenverkehrsexperte geneigt ihm zu entgegnen. Dabei ist der Einsatz EDV-gesteuerter Informations- und Reservierungssysteme (IRS) in der Touristik nicht neu. Große Reiseveranstalter setzen bereits seit den frühen siebziger Jahren erfolgreich auf den computergestützten Vertriebsweg. Warum dieses Vorhaben für den deutschen Fremdenverkehrs- und Kurbereich bisher nicht umzusetzen war und warum nun sehr gute Chancen für ein einheitliches flächendeckendes IRS bestehen sei im folgenden dargestellt. Vom Zimmernachweis zur Reservierung Immer mehr kommunale Fremdenverkehrsstellen haben sich in den achtziger Jahren für den Aufbau elektronisch gestützter Informations- und Reservierungssysteme entschieden. Neben reinen Informationssystemen elektronisch gestützten Zimmernachweissystemen und computergestützter Hilfe bei Verwaltungsfunktionen (den sog. "back-office-Systemen") haben sich aus der Einsicht in die Notwendigkeit einer raschen bequemen und schnellen Buchbarkeit der örtlichen Angebote immer mehr Reservierungssysteme etabliert. Zur Zeit sind diese oben beschriebenen Systeme in rund 550 kommunalen Fremdenverkehrsstellen und Kurverwaltungen in Deutschland installiert. Was leistet ein elektronisches Informations- und Reservierungssystem Um es vorwegzunehmen: Immer nur das was die Mitarbeiter einspeisen und womit sie tatsächlich arbeiten. Wie grundsätzlich in der elektronischen Datenverarbeitung steht vor der Installation eine gründliche Analyse der Funktionen die ein solches System übernehmen bzw. deren Erledigung es elektronisch unterstützen soll. Dies können sein: Informationen über Veranstaltungen; Information über das Bettenangebot bis hin zur Buchung und Reservierung mit allen Abläufen wie Optionsbuchung Gruppenbuchung sowie Abrechnungsmodalitäten; Campingplatzverwaltung; Statistik; Adressverwaltung mit Etikettenverwaltung; Erfassung der Couponrückläufe bei Anzeigenwerbung und vieles andere mehr. . . .
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