Nichtmedikamentöse Ansätze zur Selbsthilfe von Angststörungen*) |
Journal/Book: Z ärztl Fortbild 89. Jg. 2/95 S.137-139. 1995;
Abstract: Volker Faust Psychiatrisches Landeskrankenhaus Weißenau Ravensburg Zusammenfassung Bei leichteren Befindensschwankungen auch in Form von Angstäquivalenten bei ängstlichen Überforderungsreaktionen bei konstitutioneller Furchtsamkeit oder begründeter jedoch länger dauernder Besorgtheit empfehlen sich Selbstbehandlungsmaßnahmen. Diese sind auch im Rahmen einer gezielten psychotherapeutischen und pharmakotherapeutischen Angstbehandlung zusätzlich möglich. Es handelt sich im Einzelnen um körperliche Aktivität als anxiolytische Unterstützungsmaßnahme physikalische Behandlungsmaßnahmen Entspannungsübungen und therapeutische Selbstgespräche die als eine psychohygienische Maßnahme eine Hilfe zur entlastenden Äußerung und Relativierung auslösender Situationen darstellen. Eine immer größere Rolle bei der Bewältigung seelischer und körperlicher Störungen spielen Selbsthilfegruppen. Die Bewertung und Auswahl sollte jedoch zusammen mit einem betreuenden Arzt bzw. dem Hausarzt getroffen werden. Alle nichtmedikamentösen Selbstbehandlungsverfahren haben ihren besonderen Wert in der Förderung der Eigeninitiative. *) Die Originalarbeit ist dem Angst-Manual der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin entnommen. Das Manual bietet neben einem Stufenplan zur Diagnose und Therapie von Angsterkrankungen eine fundierte und übersichtliche Handlungsanleitung für die hausärztliche Praxis. (Angst-Manual Kybermed GmbH & Co. Kirchstraße 29 48282 Emsdetten; Preis 80 DM zzgl. 4 70 DM Versandkosten). Abstract Drugless approach to the self-help in anxiety diseases Self-help is recommended for moderate variations of the mental state i.e. anxiety equivalents anxious reactions to excessive demands constitutional anxiety or justified but long lasting concerns. Additionally these are also accessible by a specific psychotherapy or pharmacological anxiety treatment. In particular these are physical activities for a supportive anxiolysis physical therapy relaxation exercises and therapeutical self-conversation which can be seen as a mental hygienic measure helping towards relieving expressions and to see the trigger situation in relative terms. A more and more important role in coping with physical and mental diseases is the participation in self-helping groups. The validation and selection of such a group should be undertaken in consultation with the physician in charge and the family physician respectively. All drugless approaches for the self-treatment have their special value in increasing one's own initiative. Key words: anxiety self-help psychotherapy wt
Keyword(s): Angst Selbsthilfe Psychotherapie
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