5-Jahres-Follow-up-Studie von über 65jährigen Schlaganfallpatienten

Journal/Book: Rehabilitation 34 (1994) 3 S.155-157. 1994;

Abstract: Medizinisch-Geriatrische Klinik Albertinen-Haus (Ltd. Arzt: PD Dr. med. H.-P. Meier-Baumgartner) Hamburg Zusammenfassung 5 Jahre nach der Entlassung aus der stationären Rehabilitation wurden 289 über 65jährige Schlaganfallpatienten nachkontrolliert. Aufgrund bekannter Daten aus dem stationären Verlauf und Befunden der Nachkontrolle werden Prädiktoren für den Verlauf nach der Entlassung untersucht und die Effektivität geriatrischer Rehabilitation beurteilt. 5 Jahre nach der Entlassung leben noch 40 % Patienten; die durchschnittliche jährliche Sterberate war mit 14 6 % gegenüber einer Vergleichspopulation dreifach erhöht. 67 % wohnen zu Hause 21 % im Pflegeheim 12 % im Altenwohnheim nur 3 der überlebenden Patienten mußten seit der Entlassung in ein Pflegeheim übersiedeln. Die Selbständigkeit der Patienten hat im Barthel-Index durchschnittlich 5 Punkte abgenommen. Kardiale Erkrankungen Diabetes mellitus psychoorganisches Syndrom und Depression bei der Entlassung sind negative Prädiktoren für das Überleben. Sie haben aber wie das Alter keinen Einfluß auf das funktionelle Ergebnis der Überlebenden. Zwei Drittel der Patienten schätzen den eigenen Zustand konstant oder verbessert ein nur ein Fünftel hat nach einer Skala eine niedrige Lebensqualität. Die erhobenen Daten der nachkontrollierten Patienten zeigen daß die geriatrische Schlaganfallrehabilitation lohnend ist.

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