Enuresis und Enkopresis und ihre Behandlung |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 21 S.38/322-42/326. 1994;
Abstract: Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Würzburg Zusammenfassung Ausscheidungsstörungen (Enuresis Enkopresis) sind typische psychosomatische Erkrankungen. Es kommt hier zu einer Interaktion von Entwicklungsfaktoren somatischen Besonderheiten und psychischen Belastungen. Aus diesem Grund muß die Diagnostik mehrgleisig erfolgen und auch bei den therapeutischen Ansätzen ist ein multimodales Vorgehen angezeigt. Da Ausscheidungsstörungen sowohl für das Kind als auch für seine Eltern eine hohe Belastung darstellen sind sekundäre emotionale Fehlentwicklungen häufig. Diese können durch eine frühzeitige Diagnostik und Einleitung geeigneter therapeutischer Maßnahmen nicht selten verhindert werden. Der kombinierte Einsatz psychotherapeutischer verhaltenstherapeutischer physiotherapeutischer und pharmakologischer Maßnahmen läßt eine günstige Prognose erwarten. Differenzierte Vorschläge für ein gestuftes therapeutisches Vorgehen werden dargelegt.
Keyword(s): Ausscheidungsstörungen (Enuresis Enkopresis) Diagnose Therapie
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