Ich behage mir nicht - Richard Wagner und seine Ärzte |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 34 S.491/33-46/502. 1994;
Abstract: J. Thiery1 D. Seidel2 1Institut für Klinische Chemie Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München; 2Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Ärztlicher Direktor des Klinikums Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung Anhand bisher unbekannter an dieser Stelle erstmals publizierter Briefe Richard Wagners (1813-1883) an seine Ärzte wird versucht den Dichter-Komponisten als Menschen zu zeigen der sich wie jeder andere in seiner Rolle als Patient zurechtfinden muß. Dies geschieht in einer Zeit des Umbruchs im medizinischen Denken von naturphilosophischen Anschauungen hin zu der naturwissenschaftlich geprägten klinischen Medizin des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Ein chronisches Magen-Darm-Leiden überdeckt in Wagners letzten Lebensjahren eine gleichzeitig sich entwickelnde sehr wahrscheinliche Koronarinsuffizienz die unwissend falsch behandelt am 13. Februar 1883 zum Tod des Komponisten führte.
Keyword(s): Richard Wagner Medizingeschichte
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