Szintigraphischer Nachweis von "Hibernating Myocardium": Ist die Fluor-18-Deoxyglukose-Szintigraphie mit der konventionellen Gammakamera durchführbar?

Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 3 S.86-90. 1994;

Abstract: H. P. Stoll1 C. Özbek1 C. Alexander2 N. Hellwig1 W. Bay1 A. Heise1 E. Oberhausen2 Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik Innere Medizin III- Schwerpunkt Kardiologie/Angiologie - (Direktor: Prof. Dr. H. Schieffer)1 und Abteilung für Nuklearmedizin (Direktor: Prof. Dr. Dr. E. Oberhausen)2 Universitätskliniken des Saarlandes Homburg/Saar Zusammenfassung Fluor-18-Deoxyglukose (FDG) benötigte bisher zur Anwendung in der myokardialen Vitalitätsdiagnostik die Positronenemissionsiomographie (PET). Ziel der Untersuchung war die Anwendung von FDG mit einer konventionellen Gammakamera. Im Rahmen einer Doppelisotopenszintigraphie wurden FDG als metabolischer Tracer und Tc-99m-Sestamibi (MIBI) als Perfusionsmarker eingesetzt. In Phantomversuchen wurde eine geometrische Auflösungsfähigkelt von 15 2 mm für FDG erreicht. 4/10 in Einzelphotonenemissionstomographie (SPECT) untersuchten Patienten zeigten Segmente mit kongruenten FDG- und MIBI-Defekten (fibrotische Narbe) 4/10 Patienten wiesen minderperfundierte Segmente mit erhaltenem Glukosemetabolismus auf ("Hibernating Myocardium"). Die Ergebnisse zeigen daß auch mit einer konventionellen Gammakamera ausreichende Abbildungseigenschaften für den klinischen Einsatz von FDG erreicht werden können.

Keyword(s): Fluor-18-Deoxyglukose Myokardvitalität Einzelphotonenemissionstomographie (SPECT)

Zurück | Weiter