Serie: Zur klinischen Bedeutung der koronarpulmonalarteriellen Fisteln |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 10 S.322-331. 1994;
Abstract: U. Stierle1 D. Krüger1 E. Giannitsis1 F.-K. Maetzel2 R. Mitusch1 A. Sheikhzadeh1 Klinik für Kardiologie (Direktor: Prof. Dr. K.-W. Diederich) der Medizinischen Universität zu Lübeck1; Curschmann-Klinik (Chefarzt: PD Dr.F.-K. Maetzel) Timmendorfer Strand2 Die klinische Bedeutung von Fistelverbindungen der Koronargefäße zu einer Herzkammer oder einem großen Gefäß des zentralen Kreislaufs besteht in einem koronaren Steal-Mechanismus. Das Ausmaß einer Ischämieinduktion hängt von der Fistelgröße dem Drainageort und einer zusätzlich vorhandenen arteriosklerotisch stenosierenden Koronarerkrankung ab. Bei einer operativen Myokardrevaskularisation sollten Koronarfisteln aufgrund ihres potentiellen Krankheitswerts stets ligiert werden; falls keine relevante Koronarsklerose vorliegt kann ein objektiver Ischämienachweis die Indikation zur operativen Korrektur der Koronarfisteln stützen. Anhand von drei Fällen bilateraler Fisteln und eines Falles einer unilateralen koronarpulmonalarteriellen Fistel soll die Bedeutung des Ischämienachweises bei diesen kongenitalen aberranten Kommunikationen mit und ohne relevante Koronarsklerose aufgezeigt werden. Unter dem Aspekt der Koronarinsuffizienz wird ein Vergleich mit Fällen aus einer Literaturübersicht vorgenommen.
Keyword(s): Koronarfistel Pulmonalarterie Myokardischämie
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