Überweisungs- und Einweisungsverhalten von Primärärzten nach dem GSG |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 14 S.26/202-205/33. 1994;
Abstract: Institut für Versicherungsbetriebslehre Hannover Zusammenfassung Das Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) hat Arzneimittel in der ambulanten Versorgung zu einem Engpaßfaktor gemacht. Dies führt zu Substitutionsprozessen. Die Analyse auf der Basis von 409 Praxen von Praktikern und Internisten zeigt daß die Überweisungsfrequenz in den ersten sieben Monaten 1993 gegenüber dem gleichen Zeitraum 1992 um fast 9% gestiegen ist. Die Einweisungsfrequenz ins Krankenhaus hat um 10% zugenommen. Diese Substitutionsprozesse führen zu geschätzten direkten Mehrkosten von über 1 3 Mrd. DM pro Jahr und indirekten Mehrkosten (Produktivitätsverlusten) von 1 5 Mrd. DM pro Jahr. Die zusätzlichen Kosten kompensieren zum großen Teil die Arzneimitteleinsparungen.
Keyword(s): GSG Überweisungen Krankenhauseinweisungen (durch Primärärzte) Kosten
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