Zur Geschlechtsgefährdung insbesondere des Typ-II-Diabetes in einer ländlichen Region |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 88(11) (1994) 919-923. 1994;
Abstract: Dr. med. A. Schubert Neustrelitz Im Ergebnis der Untersuchung über die Neuerkrankungshäufigkeit des Typ-II-Diabetes bei beiden Geschlechtern in einer ländlichen Region des Landes Mecklenburg-Vorpommern beeindruckt die höhere mittlere Geschlechtsgefährdung der Frauen im Vergleich zu den Männern. Während die Zugangsraten und die Bestandsraten u. a. von der Altersstruktur der Erkranktenpopulation mitbestimmt werden spiegelt sich das geschlechtsspezifische Erkrankungsrisiko in den altersspezifischen Neuerkrankungsziffern wider. Bei Männern überwiegen die Neuerkrankungsraten im Alter von 35 bis 45 Jahre im Vergleich zu den Frauen. In der zeitlichen Folge seit 1985 sind auch in den darauffolgenden Altersgruppen von 45 bis 55 Jahre und von 55 bis 65 Jahre die Neuerkrankungsziffern bei Männern höher als bei Frauen. Lediglich im Alter über 65 Jahre erkranken mehr Frauen als Männer. Die männliche Übersterblichkeit insbesondere bedingt durch kardiovaskuläre Risikofaktoren im Alter unter 65 Jahre während des Beobachtungszeitraumes legt den Schluß nahe daß infolge dieser höheren altersspezifischen Mortalität bei Männern die gefährdete Subpopulation nicht die Größe in den höheren Altersgruppen mit steigendem Erkrankungsrisiko erreicht wie bei Frauen. Es kann daher angenommen werden daß ein erhöhtes geschlechtsspezifisches Erkrankungsrisiko bei Frauen nicht besteht. Stö_
Keyword(s): Diabetes mellitus Epidemiologie geschlechtsspezifische Morbidität
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