Lufthygienische Kennzeichen von stadtnahen Wäldern. |
Journal/Book: Wetter und Leben 46 1-2 49 Österr. Gesellschaft für Meteorologie 1994 H u K 47 2/95 40. 1994/1995;
Abstract: Mayer Helmut und Mitarb. (Freiburg und München). Zusammenfassung Dr. rer. nat. G. Linke Die aus dem Meteorologischen Institut der Universität Freiburg und der Gesellschaft für Umweltforschung -planung und -bewertung (München) stammende Arbeit untersucht die lufthygienische Situation in stadtnahen Wäldern. Die Verfasser ziehen folgende Schlüsse: Stadtnahe Wälder unterscheiden sich in ihren lufthygienischen Eigenschaften deutlich von den belasteten Ballungsgebieten. Aufgrund ihrer Emittentenferne weisen sie nahezu keine anthropogen verursachten Primärimmissionen auf. Die höheren mittleren 03-Konzentrationen die in stadtnahen Wäldern gemessen werden lassen sich daher fast als Indikatoren für saubere Luft interpretieren. Die Analysen von Ox als Maß für die O3-Konzentrationen die ursprünglich in der Stadt- und Waldluft vorhanden sind weisen darauf hin daß die tatsächliche photochemische Produktion von O3 in der Stadtluft tagsüber häufig sogar größer als in der Waldluft ist. Dabei ist aber zu berücksichtigen daß in Stadtgebieten NO2 außer über den Abbau von O3 durch NO auch über anthropogene Kohlenwasserstoffe und CO entstehen kann. Dieser Anteil ließ sich aber nicht abschätzen. In der Nacht scheinen in der Stadtluft stärkere irreversible Prozesse zu dominieren die zum tatsächlichen Abbau von O3 führen.
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