Der geriatrisch Amputierte nach Entlassung aus erfolgreicher Rehabilitation - Eine Untersuchung über ehemalige Patienten der Rehabilitationsklinik "Eifelhöhenklinik" in Nettersheim-Marmagen |
Journal/Book: Rehabilitation 34 (1994) 2 S.69-74. 1994;
Abstract: Zusammenfassung Anhand zweier selbsterstellter Fragebogen wurden 110 erfolgreich rehabilitierte geriatrisch amputierte Patienten daraufhin untersucht welche Motive sie veranlaßten ihre Prothesen nach der Entlassung aus der Rehabilitation weiter zu benutzen bzw. deren Gebrauch zugunsten des Fahrens im Rollstuhl aufzugeben. 24 bezeichneten sich als Rollstuhlfahrer 16 gaben an Rollstuhl und Prothesen zu gebrauchen und 70 behaupteten vorwiegend mit den Prothesen zu gehen jedoch zeigten die Kontrollangaben daß nur 53 dieser 70 Personen ihre Prothesen auch tatsächlich vorwiegend benutzten. Das Hauptmotiv der Prothesengeher war der Wunsch nach Unabhängigkeit und damit der nach einem aktiven Leben das zweitwichtigste das Bewußtsein voller Energie und Tatkraft zu sein wobei sich ihre Gehleistung aber nicht verbessert sondern sogar verschlechtert hatte. Die Benutzer des Rollstuhls gaben das erlernte Gehen mit den Prothesen nicht deswegen auf weil sie sich zu krank und zu schwach fühlten sondern weil das Fahren im Rollstuhl eine bequemere Lebensweise ermöglichte.
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