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December 2024

Der Mobi-Test als Beweglichkeits-Check im Kurverlauf

Journal/Book: Festbroschüre zum 10-jährigen Bestehen des Instituts zur Erforschung von Behandlungsverfahren mit natürlichen Heilmitteln e.V. Bad Füssing (1984-1994). 1994;

Abstract: Zusammenfassung 1. Freie Kuren werden bestenfalls nur zur Hälfte bezuschußt; insgesamt wenden Kranken- bzw. Rentenversicherungen dafür nur ca. 2 % ihrer Gesamtausgaben auf. Kuren sind kein überflüssiger Luxus sondern erweisen sich als effektive und dabei preiswerte Therapiemethode: die Kurortsituation animiert den Patienten zu gesundheitsbewußtem Verhalten was zu einer hohen Compliance bezüglich der Therapieverordnungen führt und sich mit hoher Vorhersagewahrscheinlichkeit bei über 75 % der Kurpatienten als Beschwerden- und Befindensverbesserungen auswirkt. 2. Ein Diagnose- und Therapiemittel das dem Kurpatienten Spaß machen soll und damit hilft die hohe Compliance der Kurorttherapie zu bewahren ist der MOBI-Test. Der Patient wird dabei animiert im Kurverlauf selbständig (oder auch unter Anleitung durch Ärzte bzw. Physiotherapeuten) simulierte Alltagsaufgaben auszuführen. Der MOBI-Test ist einsetzbar vom ? Kurgast als Selbst-Check im Kurverlauf ? Badearzt als Beweglichkeitsmeßgerät zur Befunddokumention ? Physiotherapeuten als Übungsgerät zur Haltungsschulung. Anlaß der Untersuchungen In der Diskussion zur Kostendämpfung der Krankenkassenausgaben wird zumeist das Entlastungspotiential überschätzt das sich bezüglich einer Kürzung von Aufwendungen für Kuren ergeben könnte: sie machen weniger als 1 5 % der Gesamtausgaben aus und liegen vergleichsweise deutlich unter den Verwaltungsaufwendungen. Wohl auch aus diesem Grund sprechen sich Insider1 ausdrücklich nicht für eine Reduzierung sondern sogar umgekehrt für eine stärkere Verbreitung von Kuren aus. Dem Zeittrend2 kann ja auch - gleichsam in einer "Klausurtagung in Sachen Gesundheit" - nirgends sonst so gut entsprochen werden wie in einem Kurort. 1so die ehemalige Gesundheitsministerin G. Hasselfeld wie auch der langjährige Vorsitzende im Landesverband Bayern der AOK H. Sizmann in der Fernsehdiskussion des Bayerischen Rundfunks vom 26.2.92 in Bad Birnbach 2das steigende Bewußtsein in der Bevölkerung für gesundheitliche Belange Dies liegt nicht nur an speziellen ortsgebundenen Therapieangeboten sondern auch an den kurörtlichen besonderen Rahmenbedingungen die ausreichend Zeit für gesundheitsbildende Maßnahmen einräumen. Hierzu gehören auch Diagnose- bzw. Demonstrationsmittel wie ? Blutdruckmesser ? Ergometer ? Sehschärfenbestimmung ? Hörempfindlichkeit ? Reaktionsstärke ? Streßbelastbarkeit u.a.m. in Gesundheitsausstellungen oder Informationsveranstaltungen. Mit Geräten die jeder Kurgast selbst bedienen kann erhält er Einzelaussagen über seine physiologische Leistungsbreite: dem Kurpatienten wird auch quantitativ