Korrelation von Doppler und Kathetergradienten bei supravalvulären Aortenstenosen

Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 6 S.188-193. 1994;

Abstract: Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde - Kinderkardiologie- (Leiter: Prof. Dr. J. Vogt) der Universität Münster Zusammenfassung Die Druckgradienten bei 14 Patienten mit supravalvulärer Aortenstenose wurden simultan mit dem Continuous-wave-Doppler und mit zwei proximal und distal der Stenose plazierten Kathetern in Ruhe und nach Belastung (neun Patienten) bestimmt. Dopplerspektralkurven wurden mit einem nichtbildgebenden 2 0-MHz-Transducer der in der Fossa jugularis plaziert war erzeugt. Die maximalen instantanen und mittleren Doppler- bzw. Katheterdruckgradienten sowie die mittsystolischen Druckgradienten (Doppler) und Spitzendruckgradienten (Katheter) wurden verglichen. Die maximalen instantanen Doppler- und Kathetergradienten korrelierten ausgezeichnet (r = 0 97; SEE = 10 4 mm Hg). Die Korrelation zwischen den maximalen instantanen Dopplergradienten und den Spitzendruckkathetergradienten war ebenfalls gut (r = 0 93; SEE = 16 mmHg) jedoch lagen die Dopplergradienten systematisch höher (mittlere Abweichung: 22 mm Hg; SEM = 4 8 mm Hg). Die mittsystolischen Dopplergradienten korrelierten besser mit den Spitzendruckgradienten (r = 0 96; SEE =10 6 mm Hg) die mittlere Abweichung (10 7 mm Hg; SEM = 3 1 mm Hg) war geringer. Des weiteren bestand eine gute Korrelation zwischen den mittleren Doppler- und Katheterdruckgradienten (r = 0 96; SEE = 6 2 mmHg). Die maximalen instantanen bzw. mittleren Doppler und Kathetergradienten unter Belastung korrelierten ebenfalls ausgezeichnet (r = 0 96; SEE = 10 8 mm Hg bzw. r = 0 95; SEE = 6 5 mm Hg). Diese Ergebnisse belegen daß die Continuous-wave-Doppleruntersuchung sehr zuverlässig und nichtinvasiv den Schweregrad einer supravalvulären Aortenstenose einschätzen kann.

Keyword(s): supravalvuläre Aortenstenose Dopplergradienten Kathetergradienten

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