Zur körperlichen Entwicklung von Kindern mit histologisch gesicherter Glomerulonephritis

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 10 Jg. 88: S. 779-782. 1994;

Abstract: Dr. med. habil. Helmut Finn I. Medizinische Klinik (Chefarzt: Dr. med. habil. H. Finn) des Kreiskrankenhauses g.GmbH Altenburg/Thüringen Zusammenfassung Die Aussagen zur Langzeitprognose der Glomerulonephritis (GN) des Kindes sind im allgemeinen günstig. Es werden Heilungsquoten von 40% bis 100% angegeben. Allerdings sind die Untersuchungsverfahren unterschiedlich. Wir haben eine Longitudinalstudie über 15 Jahre an 110 Kindern mit histologisch gesicherter GN durchgeführt (Erkrankungsalter 8 Jahre). Nach 15 Jahren wurde bei 110 Patienten die Isotopenclearances für die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) und den effektiven renalen Plasmafluß (ERPF) durchgeführt. Die signifikant höchsten Werte für GFR und ERPF hatten die Patienten mit stattgehabtem nephrotischen Syndrom. Alle Patienten hatten durchschnittlich eine Einschränkung der GFR auf 60% des altersentsprechenden Normwertes obwohl nur 3 eine Serumkreatininerhöhung bis 150 mol/l hatten. Die Teilnahme am Schulsport und am Wehrdienst war trotzdem unbegründet stark reduziert. Um exakte Aussagen zur körperlichen Aktivität der Patienten mit gesicherter GN zu geben sind Clearanceuntersuchungen notwendig. ab

Keyword(s): Glomerulonephritis - Verlaufsbeobachtung - körperliche Aktivität

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