Grundlagen und Wirkungen der Hippotherapie im Konzept der umfassenden Behandlung querschnittgelähmter Patienten |
Journal/Book: Rehabilitation 34 (1994) 1 S.39-43. 1994;
Abstract: Querschnittgelähmten-Zentrum (Chefarzt: Dr. med. G. Exner) des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. D. Wolter) Zusammenfassung Innerhalb eines Untersuchungszeitraumes von fast eineinhalb Jahren führten wir an 67 Patienten Hippotherapie durch und fanden einen positiven Einfluß auf die Spastik auf bestimmte Schmerzbilder sowie auf Verkürzungssyndrome mit entsprechenden Beeinträchtigungen von Gelenkbeweglichkeiten. Als besonders effektiv erwies sich die antispastische Behandlung und zwar als oft einzige überhaupt wirksame Maßnahme mit erstaunlicher Wirkungsdauer. Neben diesen zahlenmäßig gesicherten Erkenntnissen fanden sich eine Reihe von Nebeneffekten im krankengymnastischen und insbesondere auch im pflegerischen Sektor mit verbesserter Katheterisierfähigkeit Rhythmisierung der Darmtätigkeit ausgeglichenerer Stimmungslage mit verbessertem Schlafverhalten und einer insgesamt gesteigerten Motivierbarkeit. Die Hippotherapie hat sich als eine wirkungsvolle Methode im Zusammenklang aller therapeutischer Maßnahmen der umfassenden Erstbehandlung erwiesen.
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