Die präventive operative Versorgung der rheumatischen Schulter |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 19 (1994) 5 S.142-147. 1994;
Abstract: Orthopädische und rheumaorthopädische Abteilung des Diakonie-Krankenhauses Bad Kreuznach (Chefarzt: Dr. med. H. Thabe) Bad Kreuznach Zusammenfassung Die Schulter ist im Rahmen einer chronischen Polyarthritis nach Literaturangaben zwischen 70 und 90% betroffen. Trotz alledem wurde lange Zeit die operative Behandlung der rheumatischen Schulter vernachlässigt wobei die Gründe dafür vielfältig waren. Inzwischen stehen unter anderem auch aufgrund verbesserter diagnostischer Verfahren adäquate operative Therapiemaßnahmen zur Behandlung aller Stadien der rheumatisch destruierten Schulter zur Verfügung. Die OP-Indikation richtet sich nach dem Röntgenstadium nach Larsen Dahle und Eeg sowie dem klinischen und sonographischen Befund. Zwischen Juni 1985 und Juni 1993 hatten wir insgesamt 118 Schultern nichtendoprothetisch versorgt. Die Patienten wurden hinsichtlich Schmerz Beweglichkeit Kraft klinisch untersucht. Des weiteren beurteilten wir das Röntgen- und Ultraschallergebnis sowie das subjektive Ergebnis beim Patienten. Die Parameter Schmerz Beweglichkeit und Kraft konnten in der Mehrzahl der Fälle deutlich verbessert werden. Des weiteren beurteilen die Patienten subjektiv das Ergebnis überwiegend mit gut bis sehr gut. Hinsichtlich des Röntgenergebnisses trat eine Verschlechterung des insbesondere sekundärarthrotischen Prozesses ein. Bei den durchgeführten Sonographiekontrollen fiel eine hohe Rate von Redefekten der Rotatorenmanschette auf.
Keyword(s): präventive operative Versorgung rheumatische Schulter
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