Subjektive Lebensqualität bei Patienten mit gastrointestinaler Erkrankung |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 48 S.32/738-40/742. 1994;
Abstract: H.-G. Dammann1 D. Ferring2 S.-H. Filipp2 D. Vaitl3 1Krankenhaus Bethanien Hamburg; 2Fachbereich I der Universität Trier; 3Abt. für Klinische Psychologie der Justus-Liebig-Universität Gießen Zusammenfassung Mit Hilfe eines neuen Meßinstrumentes für die subjektive Lebensqualität wurden 138 Patienten mit Morbus Crohn (n = 32) Colitis ulcerosa (n = 21) und Ulcus duodeni (n = 85) untereinander und gegenüber einer gesunden Kontrollgruppe (Normierungsstichprobe n = 2115) verglichen. Bei der globalen Einschätzung ergaben sich signifikante Mittelwertsunterschiede (F= 6 01; p < 0 01): Colitis-ulcerosa-Patienten wiesen den höchsten Veränderungsdruck - und damit die niedrigste subjektive Lebensqualität - auf (M = 3 38) gefolgt von den Morbus-Crohn- (M = 2 88) und den Ulcus-duodeni-Patienten (M = 2 21). Im Vergleich zu den Ulcus-duodeni-Patienten lagen bei Morbus-Crohn- und Colitis-ulcerosa-Patienten bei 14 der 18 erfaßten spezifischen Lebensbereiche relevante Unterschiede vor. Im Vergleich zu den matched pairs aus der Normierungsstichprobe zeichnen sich für 16 der insgesamt 18 Lebensbereiche relevante Unterschiede ab. Sie deuten auf eine geringere subjektive Lebensqualität bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen hin. Dies gilt jedoch nicht für Ulcus-duodeni-Patienten.
Keyword(s): Subjektive Lebensqualität Messung Gastrointestinale Erkrankung
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