Psychiatrische Notfälle bei persönlichkeitsgestörten Patienten |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 28/29 S.30/438-441/35. 1994;
Abstract: Abt. für Psychiatrische Krisenintervention und Abhängigkeiten Zentrum für Psychiatrie der Justus-Liebig-Universität Giessen Zusammenfassung Psychiatrische Notfallsituationen bei persönlichkeitsgestörten Patienten sind relativ häufig. Anhand klinisch wichtiger Beispiele der histrionischen Persönlichkeitsstörung und der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typus werden wichtige diagnostische und therapeutische Leitlinien aufgezeigt. Je besser das subjektive Beschwerdesyndrom das mit den häufigsten typischen Problemkonstellationen dieser Patienten in der Krise verbunden ist verstanden werden kann um so kompetenter ist ein Umgang von psychotherapeutischer und pädagogisch führender Qualität möglich. Die Medikation sollte sich an Zielsyndromen orientieren und der Verführung zur Polypragmasie durch das bunte und wechselnde Störungssyndrom widerstehen. Schließlich ist auch die besondere Suchtgefährdung dieser Patienten zu berücksichtigen.
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