Dermatologische Klimatherapie im Bereich der Nordseeinsel

Journal/Book: Heilbad & Kurort 46 (1994) 6 S.171-172. 1994;

Abstract: Dr. med. Norbert Buhles Westerland/Sylt Da wir über mehr als 25 Jahre systematische Darstellung der Klimatherapie in der Dermatologie der Nordseeinseln verfügen ist es an der Zeit die meeresheilkundlichen Erfahrungen im dermatologischen Bereich kurz zusammenzufassen. Im Supplementum 1/1973 des 146. Bandes der Zeitschrift "Dermatologica" konnte Professor Dr. med. Wolfgang Pürschel die "Dermatologische Klimatherapie an der Nordsee" mit deutlichen Erfolgen im Bereich der Behandlung der Neurodermitis darstellen. Schon immer wurden auf wissenschaftlichen Tagungen der Nordseeinseln spezielle klinische und wissenschaftliche Daten ausgetauscht: z. B. anläßlich des XIII. Internationalen Kongresses der Thalassotherapie (Pfleiderer und Jessel 1966) der 32. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Westerland/Sylt (1990) sowie auf kleineren regionalen Fortbildungsveranstaltungen wie z. B. der Workshops Sylt von 1990 bis 1992. Die schon bekannten Erfahrungen der günstigen Wirkung bestimmter klimatisch bevorzugter Regionen auf den kranken Organismus können heute durch klinisch objektivierbare epikritische Daten vervollständigt werden (Vogl/Buhles: Heliotherapie an der Nordsee bei Psoriasis. hautnah Derm 5/1992 506 - 512). Stets gilt jedoch der Grundsatz daß klimatherapeutische Effekte nur unter ärztlicher Anleitung und Überwachung für den Patienten in sinnvoller Dosierung sowohl im Bereich der Haut als auch der Atemwege für den Betroffenen günstig eingesetzt werden können. Dabei helfen uns die in diesem Jahrhundert erst durch exakte wissenschaftliche Untersuchungen gewonnenen Ergebnisse über spezielle Eigenschaften verschiedener Klimazonen und deren Auswirkungen auf den Organismus. Die Ausnutzung dieses Standortvorteiles in Kombination mit einer klinisch-konventionellen Behandlung hat sich unseres Erachtens besonders bewährt. Atopie und Psoriasis sind die Hauptindikationen für die Klimatherapie Die überwiegend vorhandenen Westwindlagen mit schadstoffarmer und praktisch allergenfreier Luft ermöglichen die Reduktion spezifischer interner und externer Therapeutika (Corticosteroide Antihistaminika usw.) (Pürschel 1973). . . .

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