Elektromyographie der Unterarmmuskulatur bei der Epicondyiopathia humeri vor und nach Wärmeanwendung |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 3 (1993) 2 S.52-55. 1993;
Abstract: Bei der Pathogenese der Epicondylopathia humeri spielen innervation und Tonisierung der Unterarmmuskulatur eine Rolle. Wärme führt einerseit zu einer Detonisierung von Myosen andererseits zu einer Koordinationsverbesserung der Muskulatur. Damit ist ein Einfluß auf die Pathogenese der Epikondylopathie zu erwarten. Zielsetzung dieser Arbeit war es die Auswirkung der Wärme auf die Innervation der Unterarmmuskulatur bei der Epikondylopathie zu analysieren. Es wurden je sechs Unterarmmuskeln bei 30 Patienten mit picondylopathia humeri radialis während definierter Kraftausübung elektromyographisch untersucht. Die Wärmeanwendung erfolgte mittels einer Infrarotlampe über eine Dauer von 5 Minuten 30cm lateral vom Epicondylus radialis entfernt. Durch die Wärmeanwendung fand sich eine Zunahme der durchschnittlichen Amplitudenhöhe bei allen Muskeln die bei dem M. flexor digitorum hoch signifikant (p < 0 001) und bei den übrigen Muskeln signifikant (p < 0 01 ) war. Es ist anzunehmen daß es unter Wärmeeinwirkung zu einer Vermehrung der aktivierten Muskelfasern kommt. Möglicherweise werden schmerzreflektorisch gehemmte motorische Einheiten unter Wärme und der damit verbundenen Schmerzlinderung reaktiviert.
Keyword(s): Epicondylopathie - Tennisellenbogen - Physikalische Therapie - Elektromyographie
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