Infrarot-A-Bestrahlungslampe mit Wasserfilter: Neues technisches Konzept eines bekannten physikalischen Prinzips und seine Anwendung in der Physiotherapie |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 3 (1993) 2 S.45-51. 1993;
Abstract: Zusammenfassung Es wird eine neuartige Infrarot-A (Ultrarot-A)-Bestrahlungseinrichtung zur lokoregionalen therapeutischen Erwärmung vorgestellt. Ein wichtiges Charakteristikum des Gerätes ist ein hermetisch abgeschlossenes Wasserfilter im Strahlengang. Erste Untersuchungen an Agarphantomen ergaben daß Bestrahlungen ohne diese "Hydroküvette" zu einer (für die menschliche Haut nicht tolerierbaren) Überhitzung der Oberfläche führen. Mit wassergefilterter Infrarot-A (IR-A)-Strahlung wird dagegen bei gleicher Bestrahlungsstärke eine therapeutische Erwärmung auch tieferer Gewebeschichten über längere Zeiträume unter Vermeidung einer unverträglichen Oberflächenerwärmung der Haut erreicht. Der gesteigerte Wärmeeintrag in tiefere Schichten kann durch Luftkühlung der Oberfläche weiter verstärkt werden. In nachfolgenden Versuchen wurden die Temperaturverteilungen in drei Raumrichtungen in der Muskulatur in situ gemessen und daraus mit einem Computerprogramm zwei- bzw. dreidimensionale Temperaturprofile erstellt. Diese zeigten daß unter den gewählten experimentellen Bedingungen bis zu 15 mm Tiefe therapeutisch relevante Temperaturen 40°C auftraten. Die neue Infrarot-A-Strahlenquelle erwies sich als zuverlässig und praktikabel. Sie dürfte wegen ihrer mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten in der Physiotherapie für einen breiten Anwenderkreis von Interesse sein.
Keyword(s): Wärmetherapie - Infrarot-A-Bestrahlungslampe - Wasserfilter
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