Rationelle Diagnostik bei Nierenerkrankungen

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 3) 211-215. 1993;

Abstract: OA Dr. Bertil Oser Krankenhaus der Barmherzigen Brüder II. Medizinische Abteilung Trier Eine sinnvolle nephrologische Erst-Untersuchung sollte zunächst nicht in nuklearmedizinischen und röntgenologischen Verfahren oder etwa der Nierenbiopsie bestehen sondern in einer qualifizierten Urinanalyse nach klinischer Anamnese. Grundlagen sind die Urin- Stix- und Sedimentsuntersuchungen inclusive der Erythrocytenmorphologie sowie die Nierensonographie. Bei positivem Befund oder verdächtiger Anamnese (Hochdruck Diabetes Systemerkrankung) ist eine quantitative und qualitative Urinproteinanalyse zur Lokalisation der Schädigung im Nephron angezeigt ergänzt durch Clearance-Studien glomerulärer und tubulointerstitieller Funktionen. Zusätzlich sollte die Untersuchung von Wasser- und Elektrolytclearances sowie der Säure-Basenverhältnisse erfolgen. Bei Verdacht auf Vaskulitiden hilft die Suche nach antinukleären antiglomerulären und anticytoplasmatischen Antikörpern und die Bestimmung der Complementfaktoren. Stö_

Keyword(s): Urinsediment Erythrozytenmorphologie Urinproteinanalyse Elektrolytclearances Serologie

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