Arthroosteitis pustulosa Spondarthritis hyperostotica pustulo-psoriatica SAPHO-Syndrom: Klinische Erfahrungen und Literaturübersicht |
Journal/Book: Rheumatologie 52 (1993) 6 S.390-397. 1993;
Abstract: Medizinische Klinik III mit Poliklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Zusammenfassung: Die Arthroosteitis pustulosa ist durch die Assoziation von entzündlichen und hyperostotischen Skelettveränderungen vor allem der vorderen Thoraxwand und chronisch-rezidivierenden Hautläsionen im Sinne der Pustulosis palmoplantaris charakterisiert. Seit der Erstbeschreibung durch Sonozaki im Jahr 1981 in Japan wurde dieses Krankheitsbild auch in Europa zunehmend als eigene Entität innerhalb des rheumatischen Formenkreises anerkannt. In der vorliegenden Arbeit stellen wir 11 Fälle aus dem eigenen Krankengut vor. Schweregrad und Verlauf zeigten sich sehr variabel Haut- und Skelettveränderungen traten bei vier von elf Patienten in einem größeren zeitlichen Abstand auf. Außer einer chronisch unspezifischen Osteomyelitis bei zwei Patienten fanden wir keine Assoziation zu anderen rheumatischen oder dermatologischen Krankheitsbildern ebensowenig eine Assoziation zu HLA-B27. Der therapeutische Erfolg von Kortikosteroiden nichtsteroidalen Antiphlogistika Basistherapeutika und Antibiotika war gleichermaßen unsicher. Aufgrund unserer Erfahrungen kann vermutet werden daß die Arthroosteitis pustulosa in Deutschland häufiger als bisher angenommen vorkommt und eine wichtige Differentialdiagnose der Sternoclaviculararthritis darstellt. In einer Literaturübersicht wird der derzeitige Kenntnisstand bezüglich nosologischer Einordnung Ätiologie Pathogenese und Therapie diskutiert.
Keyword(s): Arthroosteitis pustulosa - Pustulosis palmoplantaris - Seronegative Spondylarthritis - Spondarthritis hyperostotica pustulo-psoriatica - Sternoclaviculargelenksarthritis - SAPHO-Syndrom
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