Leberrundherde bei Porphyria cutanea tarda |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 5) 381-386. 1993;
Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. habil. E. Köstler Hautklinik des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt Städtisches Klinikum Dresden Bei zwei an Porphyria cutanea tarda (PCT) Erkrankten fanden sich sonographisch multiple Rundherde in der Leber die metastasenverdächtig waren. Einer dieser Patienten war an einem Prostatakarzinom operiert worden und erhielt Östrogene. Ein weiterer Patient mit PCT wies einen echoarmen Bezirk (sog. Pseudoläsion) im rechten Leberlappen auf. Die ultraschallgestützte Feinnadelbiopsie aus einem Rundherd und aus unverändertem Lebergewebe ergab identisch eher geringgradige histologische Veränderungen nadelförmige Zytoplasmaeinschlüsse ließen sich gleichverteilt färberisch nachweisen In der Nachbeobachtungszeit führte eine Chloroquinphosphattherapie parallel zur Sanierung des Porphyrinstoffwechsels auch zur Rückbildung der Rundherde und der Pseudoläsion. Möglicherweise sind solche bei verschiedenen Konditionen sonographisch nachweisbaren Phänomene nach jüngsten histomorphometrischen Studien auf fokal unterschiedliche Verteilungen der Anzahl und Größe der Fetttropfen in der Leber zurückzuführen; ein Verteilungsmuster das demnach auch bei der PCT auftreten kann. Stö_
Keyword(s): Porphyria cutanea tarda Leberrundherde Chloroquintherapie Zytoplasmaeinschlüsse
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