Schönmünzach-Schwarzenberg: Das Baiersbronner Murgtaldorf feiert 40. Geburtstag als Kneippkurort

Journal/Book: H u K 45 5/93 152-153. 1993;

Abstract: Geschichte und Gesundheit haben das Bild des Schwarzwälder Doppeldorfes von heute gezeichnet. Fast 500 Meter hoch ist schon der Talgrund; die Hausberge steigen noch einmal einige hunden Meter höher. Hier oben im gesunden Reizklima hat die Eiszeit mit den Karseen der Nachwelt ein Stück Urnatur hinterlassen; heute beliebter Zielpunkt erholsamer Wanderungen. Es wurde noch romanisch gebaut als sich Siedler in Schwarzenberg niederließen die Glasmacher gründeten den Ort an dem Bächlein Schönmünz - und in der Romantik entdeckten die Reisenden die Schönheiten des wildromantischen Murgtals. Dessen Flößergeschichten hat der Dichter Wilhelm Hauff mit dem "HolländerMichel" und dem Glasmännlein zu Weltruhm verholfen. Auch ein bißchen Landesgeschichte hat sich hier abgespielt: Mitten durch den Ort geht die alte badisch-württembergische Grenze die gleichzeitig auch den fränkischen vom alemannischen Sprachraum trennte. Noch ein bißchen "heile Welt"... Als das Glasmacherhandwerk zu Ende ging die Murg schon lange nicht mehr flößbar war übernahm die "weiße Industrie" die Rolle des Arbeitgebers. Schon seit über 120 Jahren ist Schönmünzach-Schwarzenberg im Baiersbronner Ferienland ein gesunder Ferienort: Luftkur und Kneipp sind die natürlichen Heilmittel. Naturerlebnis wird als Therapie verstanden und steht neben den klassischen Heilmitteln sozusagen mit auf dem "grünen Rezept". Auch kritische Gäste loben: "Noch ein Stückchen gute heile Welt!" In der Fremdenverkehrsstatistik sind 1925 - im Jahr der Kurvereinsgründung schon 15 000 Übernachtungen verzeichnet in den fünfziger Jahren kletterten die Zahlen auf über 100 000. Heute bilanzieren Kliniken und Hotels Pensionen und Gasthöfe in Schönmünzach-Schwarzenberg konstant über 200 000 Tage und Nächte darunter ein beachtlicher Teil Kurgäste und Gesundheitsurlauber. ... schö

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