Ergometrisch definierte Herz-Kreislauf-Belastung von Kurpatienten beim Bergaufgehen. Anwendung als Therapeutikum von Thomas Christmann |
Journal/Book: H u K 45 9/93. 1993;
Abstract: (Humanmedizinische Dissertationsarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München) Der Gedanke Spaziergänge auf Wegen mit verschiedener standardisierter Neigung als variable und einigermaßen dosierbare Belastung zu verordnen ist zum Beispiel in Form der v. Oertelschen Terrainkuren schon seit vielen Jahrzehnten konzipiert und in der kurörtlichen Praxis angewandt worden. Heute gehört der Einbau eines Trainingsplans mit abgestufter und genau dosierter körperlicher Belastung gerade in Heilklimatischen Kurorten zum Standard einer kurmäßigen Behandlung von Herz- und Kreislaufleiden. Aus sportmedizinischen Untersuchungen gewonnene Richtwerte für den energetischen Aufwand beim Gehen in der Ebene und bei verschiedenen Neigungen und damit zur Belastungsreaktion sind dabei nur bedingt auf den meist älteren Kurpatienten übertragbar. Th. Christmann hat daher mit 19 Kurpatienten einer internistischen Privatklinik in Bad Tölz verschiedene physiologische Parameter für die resultierende körperliche Beanspruchung am Fahrradergometer und auf Teststrecken variabler Neigung gemessen. Zur Gewinnung des Datenmaterials hatte er dabei eine sowohl technisch wie organisatorisch anspruchsvolle Aufgabe zu lösen. Da in der üblichen Form der Terrainkur die Intensität der körperlichen Belastung beim Gehen einen ziemlich weiten schwer abzuschätzenden Spielraum nach dem im Einzelfall eingehaltenen Gehtempo offenläßt wurde die Vorgabe der Schrittfolge durch ein elektroakustisches vom Patienten mitgeführtes Metronom erprobt...
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