Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
December 2024

Psychische Störungen im Zusammenhang von Geburt und Wochenbett

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 4 S.31/29-35/37. 1993;

Abstract: Psychiatrische Klinik und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. H. Hippius) der Universität München Zusammenfassung Die ersten Wochen nach einer Entbindung bergen für eine Frau in ihrem Lebenszyklus das höchste Risiko an einer ernsthaften psychischen Störung zu erkranken. Es ist klinisch bedeutsam zwischen einer Wochenbettpsychose im engeren Sinn und einer postnatalen Depression zu unterscheiden. Syndromal imponieren im ersten Fall psychotische Zustandsbilder mit einer bunten maniformen oder schizoaffektiven Symptomatik und einer weitgehenden Desorganisation des Erlebens und Verhaltens. Die Inzidenzrate ist mit 1-2/1000 Entbindungen relativ niedrig. Das Fehlen spezifischer psychosozialer Risiken sowie eine hohe Assoziation zu familiärer Belastung und psychiatrischer Eigenanamnese sprechen für eine weitgehende biologische Pathogenese. Im zweiten Fall herrschen depressive Syndrome meist ohne psychotische Zeichen vor Die Inzidenz hier beträgt ca.10 bis 15%. Neben einer psychobiologischen Komponente spielen Persönlichkeitscharakteristika die Qualität der Partnerbeziehung aber auch die verfügbaren Ressourcen familiärer und sozialer Unterstützung eine wichtige Rolle. Sog. Heultage signalisieren ein mildes emotionales Syndrom von kurzer Dauer ohne eigenständigen Krankheitswert Übergänge in eine postnatale Depression werden aber in ca. 20% beobachtet. Mögliche therapeutische Strategien werden aufgezeigt.

Keyword(s): Heultage Postnatale Depression Wochenbettpsychose


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung