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December 2024

Der Schwangerschaftsabruch aus sogenannter "kindlicher" Indikation

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 10-11) 837-839. 1993;

Abstract: Prof. Dr. med. W. Holzgraue M.S. (USA) Geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Funktionsbereiches Pränatale Medizin Zentrum für Frauenheilkunde West. Wilhelms-Universität Münster Bei Schwangerschaften mit erhöhtem kindlichen Risiko für Chromosomenstörungen Stoffwechselleiden oder über DNA-Untersuchungen erfaßbare Einzelgenerkrankungen sind pränatale Eingriffe zur Probengewinnung heute fest etabliert und darüber hinaus werden Eingriffe inzwischen auch bereits zur Therapie des Feten in utero eingesetzt. Obwohl die Entwicklung von Kulturtechniken für die Züchtung menschlicher Zellen sowie die Einführung der Amniozentese (ursprünglich nur zur Zustandsbeurteilung bei Rhesusinkompatibilität) bereits auf die Mitte der 50er Jahre zurückgeht gelang der Nachweis daß der menschliche Karyotyp 46 Chromosomen enthält erst im Jahre 1956. Seit 1959 ist bekannt daß Aneuploidien wie die Trisomie 21 Ursache von bekannten Syndromen beim Menschen sein können aber erst 1968 wurde über die erste vorgeburtliche Diagnose eines Down-Syndroms berichtet. Da eine Amniozentese jedoch üblicherweise erst ab etwa der 15./16. Woche durchgeführt wird und die notwendige Zeltkultur dann noch eine gewisse Zeit (2-4 Wochen) erfordert sind wegen des fortgerückten Gestationsalters und der bereits verspürten Kindesbewegungen nach einem Schwangerschaftsabbruch zu diesem Zeitpunkt besonders ausgeprägte psychische Folgen für die betroffenen Mütter zu erwarten weshalb eine starke Motivation zur Vorverlegung der Pränatal-Diagnostik in das erste Schwangerschaftstrimenon bestand und besteht. Eine solche Möglichkeit zur vorgeburtlichen Untersuchung bereits vor der 12. Schwangerschaftswoche wurde durch die Einführung der sog. Chorionzottendiagnostik ab etwa 1983 geschaffen wobei nicht nur der frühere Eingriffszeitpunkt sondern auch die Einführung der sog. Direktpräparation eine besonders schnelle Diagnostik ermöglicht. Aber nicht nur die verschiedenen zytogenetischen Untersuchungsmethoden auch die immer besser werdenden Möglichkeiten der Diagnostik schwerer Stoffwechselleiden und Einzelgenerkrankungen durch DNA-Analysen erlebten in den vergangenen 25 Jahren rapide Fortschritte. Seit Einführung der Pränataldiagnostik wurden aber von Anfang an intensive Anfragen an die ethischen Grundlagen einer solchen Untersuchung an ungeborenen Individuen gestellt. Insbesondere die Möglichkeit bei Nachweis einer ... Stö_


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