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November 2024

Fetozid bei Mehrlingsgravidität

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 10-11) 839-845. 1993;

Abstract: Prof. Dr. M. Hansmann Universitäts-Frauenklinik Abteilung Pränatale Diagnostik und Therapie Bonn Über die Einladung nach Berlin habe ich mich sehr gefreut über das Thema weniger. Habe ich doch nachdem ich im Januar 1991 im Rahmen eines Symposions bei Professor Hepp in München vertretungsweise zum gleichen Thema für Frau Lynch eingetreten bin im nachhinein in den Medien dafür reichlich Prügel bezogen. Wenn ich heute als Pränatalmediziner dessen Anliegen es weiß Gott nicht ist Kinder in utero zu töten über dieses Thema erneut öffentlich sprechen muß bitte ich das Verständnis hierzu vor der Entwicklung zu diesem Thema zu suchen. Ärztliches Tun hat besonders in den letzten 10 Jahren zu einer erheblichen Änderung der Inzidenz der Mehrlinge geführt. Wir feiern dabei auf der einen Seite was uns die Reproduktionsmediziner als Fortschritt der Medizin bescheren nämlich Kinder für Eltern die bis dato als "steril" galten und beschweren uns im gleichem Atemzug wenn es schlußendlich zuviel werden. Ich glaube im Grunde besteht durchaus Grund zum Feiern denn zahllosen Eltern wurde es überhaupt erst durch neue Behandlungsverfahren wie hormonelle Stimulation IVF und GIFT möglich Eltern zu werden. Vor dem Hintergrund des in der Regel lang bestehenden Kinderwunsches und der negativen Erfahrung ohne technische Hilfen keine eigenen Kinder haben zu können sind gerade diese ertolgreich behandelten Eltern und ich glaube da stimmt mir Herr Professor Krebs auch zu genau so glücklich wie andere Eltern und die geborenen Kinder sind das ist inzwischen hinreichend untersucht genau so glücklich wie andere Kinder. Beides sollten wir im Zusammenhang berücksichtigen wenn wir das Klagelied einer zu hohen Zahl der Mehrlinge im Rahmen der Sterilitätsbehandlungen singen. Eine Erhebung zeigt wie sich die Verhältnisse insbesondere für Mehrlinge geändert haben. Nach der Hellinschen Regel kamen Vierlinge in Zentraleuropa natürlicherweise nur einmal auf eine halbe Million Schwangerschaften vor. Durch die Aktivitäten der Reproduktionsmediziner hat sich deren Inzidenz inzwischen annähernd verhundertfacht. Im Prinzip fängt hier unser Dilemma im Sinne einer Behandlungspflicht gegenüber den der Medizin vertrauenden Patientinnen an. Letzten Endes kann es doch nicht einfach so hingenommen werden das mit Mühe und Aufwand gewonnene Leben in seiner Gesamtheit wieder zu verlieren nur weil die erzielte Kinderzahl "vier" im Behandlungszyklus ergeben oder überschritten hat. Alternativ kann auch nicht gegen den Willen einer betroffenen Frau erzwungen werden Leben und Gesundheit für die gewünschten Kinder unter Umständen sogar das eigene Leben durch das gleichzeitige Austragen einer zu ... Stö_


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