Berufliche Reintegration und erlebte Lebensqualität nach stationärer Herzinfarktrehabilitation

Journal/Book: Rehabilitation 33 (1993) 2 S.121-125. 1993;

Abstract: Abteilung für Verhaltensmedizin Gesundheitspsychologie und Empirische Psychosomatik (Leiter: Univ.-Prof. Dr. J. Egger) an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie der Karl-Franzens-Universität Graz Zusammenfassung Die vorliegende rehabilitationspsychologische Untersuchung wurde an einer unselektierten Stichprobe von 107 Herzinfarktpatienten durchgeführt die im Rahmen der stationären Rehabilitationsbehandlung zu einem "Anschlußheilverfahren" eingewiesen wurden. Es sollte der Versuch unternommen werden psychologische und allgemeinkardiologische Parameter auf ihre Effizienz für die berufliche Reintegration und erlebte Lebensqualität zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen daß Herzinfarktpatienten die ihre Krankheit körperlich gut bewältigen konnten in der nachfolgenden einjährigen Beobachtungszeit keinen Reinfarkt erlitten und jüngeren oder mittleren Alters sowie männlichen Geschlechts waren häufiger wieder erwerbstätig wurden. Auffällig scheint der Aspekt daß die psychische Bewältigung des Herzinfarkts in keinem statistischen Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit stand. Jene Patienten die psychisch wenig beeinträchtigt waren ihre berufliche Tätigkeit nicht überbewerteten eine gute körperliche Bewältigung sowie eine gute soziale Reintegration und eine gelungene Änderung der Lebensweise bekundeten erreichten erwartungsgemäß eine signifikant höhere Lebensqualität.

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