Auswirkungen eines Mistelgesamtextraktes mit dermiertem Mistellektin -1- Gehalt auf zelluläre und humorale Immunparameter von Tumorpatienten

Author(s): Wurbs, W.

Journal/Book: Natur- und Ganzheitsmedizin Wissenschaft und Praxis. 1993; 6/2: 40-44.

Abstract: Bei einem Kollektiv von 30 Tumorpatienten mit Bronchialkarzinom wurde ein Immunmonitoring drei bzw. 24 Stunden nach i. v. Applikation eines Mistelgesamtextraktes mit bekanntem Mistellektingehalt (Eurixor©, 1 ng Mistellektin 1/ kg Körpergewicht) durchgeführt. Das Immunmonitoring bestand aus der Erfassung der Lymphozytensubpopulationen und einiger Zytokine wie y-IFN, TNF-a, IL-1a und IL-6 aus Blutproben. Bei 24 Patienten (80%) wurde ein Anstieg der peripheren T-Helfer-Lymphozyten (OKT 4), bei 15 Patienten (50%) ein Abfall der T-Suppressor-Lymphozyten (OKT 8) und bei 15 Patienten ein Anstieg des T-Helfer/T-Suppressor-Lymphozyten-Quotienten beobachtet. Bei den Zytokinen wurde bei IL 1a eine Erhöhung der Werte gemessen, während die übrigen Zytokine nahe der Nachweisgrenze der eingesetzten ELISA-Tests lagen und damit keine aussagekräftige Auswertung möglich war.Über die Signifikanz der Ergebnisse kann wegen der kleinen Patientenzahl keine Aussage gemacht werden. Die zur Zeit zur Verfügung stehenden Zytokinmeßverfahren scheinen aufgrund ihrer zu geringen Empfindlichkeit für ein klinisches Immunmonitoring in peripheren Blutproben nicht geeignet zu sein. Inwieweit die durch Mistellektine offenbar auslösbare Immunmodulation den klinischen Verlauf maligner Erkrankungen beeinflussen kann, bleibt weiteren klinischen Untersuchungen vorbehalten.

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