ß-adrenerge Blockade bei Leberzirrhose mit portaler Hypertension?; Dopplersonografische Messung des Kurzzeiteffektes von Propranolol auf das Portalsystem |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 371-375. 1992;
Abstract: Dr. med.Ullrich Wruck Universitätsklinik für Innere Medizin "Theodor Brugsch" (Direktor: Prof. Dr. med. habil. H. Berndt) Medizinische Fakultät (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Der Kurzzeiteffekt von Propranolol auf Strömungsgeschwindigkeit und Flußvolumen in Pfortader und Milzvene wurde dopplersonografisch bei 30 Patienten mit Leberzirrhose und portaler Hypertension untersucht die Ergebnisse wurden mit denen bei einer Gruppe von 18 lebergesunden Probanden verglichen. Responder wurden durch einen Abfall der Strömungsgeschwindigkeit im Pfortaderstamm von 20 % nach 100 mg Propranolol definiert. Die basalen Strömungsgeschwindigkeiten in der Pfortader unterschieden sich in beiden Gruppen signifikant nach Propranolol fanden sich in der Zirrhosegruppe 30 % Responder (Kontrollgruppe 72 %). Bei Patienten mit aszitisch dekompensierter Leberzirrhose scheint dieser Anteil nochmals abzufallen. Ein Responderscreening sollte einer undifferenzierten Gabe von ß-Blockern vorgezogen werden die primäre Prävention von Ösophagusvarizenblutungen mit nichtselektiven ß-Blockern bzw. die sekundäre Prävention in Verbindung mit einer Sklerosierungsbehandlung werden bei Respondern empfohlen. wt
Keyword(s): Leberzirrhose portale Hypertension Propranolol Ösophagusvarizenblutung Dopplersonografie
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