Thrombendarteriektomie bei chronisch obliterierenden Lungenembolien |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 24 S.44/388-48/390. 1992;
Abstract: Prof. Dr. med. Ch. Weinhold Dr. med. H. Reichenspurner Prof. Dr. med. B. Reichart (Herzchirurgische Klinik) Dr. med. H. Forst (Institut für Anästhesiologie) Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung Chronisch obliterierende Lungenembolien die zur pulmonalen Hypertension mit folgendem Rechtsherzversagen führen sind operabel. Eine ausgedehnte Thrombendarteriektomie (PTE) des gesamten pulmonalen Gefäßbaumes verbessert die Lungenperfusion und führt zur Druck- und Widerstandsverminderung im pulmonalen Gefäßbett. Die Indikation zu diesem Eingriff wird gestellt bei Patienten die eine pulmonale Hypertonie von im Mittel über 30 mmHg und eine Widerstandserhöhung von mehr als 300 dyn/sec/cm-5 entwickelt haben. Die perioperative Letalität liegt unter 10%. Die 3-Jahres-Überlebensrate wird mit 85 3% angegeben. Bei schwerer Vorschädigung des rechten Herzens und ausschließlich peripher okkludierenden Verschlüssen ist alternativ eine Herz-Lungen-Transplantation (HLTx) zu erwägen. In der vorliegenden Arbeit werden Indikation operatives Vorgehen und die Ergebnisse der PTE anhand eines Fallberichtes diskutiert.
Keyword(s): Lungenembolie pulmonale Hypertonie Gefäßchirurgie Thrombendarteriektomie
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