Das Parkinson-Syndrom - Aktuelle Entwicklungen zur Pathogenese Diagnostik und Therapie |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 18 S.42/302-305/49. 1992;
Abstract: Dr. med. H. Schreiber Prof. Dr. med. H. H. Kornhuber RKU Ulm Neurologische Klinik der Universität Ulm Ulm Zusammenfassung Die Dopamin-Substitutionstherapie ist die bisher größte Errungenschaft in der Therapie des Parkinson-Syndroms. Sie wurde durch die Verbindung von L-Dope mit einem Decarboxylasehemmer sowie die kombinierte Anwendung von L-Dope mit Dopamin-Rezeptor-Agonisten und MAO-B-Inhibitoren verfeinert. Diese Kombinationstherapie wird nun von Anfang an empfohlen da dadurch chronische Therapiekomplikationen vermindert werden können. Bei bevorzugtem Tremor bleiben Anticholinergika in möglichst niedriger Dosierung Therapie der Wahl. Auch Propranolol kann in besonderen Fällen sinnvoll sein. Die Erkenntnisse über die mögliche Beteiligung oxidativer Stoffwechselprozesse an der Degeneration der Substantia nigra führten zur Entwicklung neuroprotektiver Therapiestrategien mit Inhibition der Monoaminoxidase B.
Keyword(s): Parkinson-Syndrom Geriatrie
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