Kochsalz-Wässer (Solen) |
Journal/Book: Naturheilverfahren Sektion O2 Bäder- und Klimaheilkunde (c) Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1992. 1992;
Abstract: Substanzen. Akute Wirkungen. Wirkungen durch serielle Anwendungen. Indikationen. Dosierung: Vorsichtshinweise. Literatur. Substanzen Kochsalz-Wässer oder Solen enthalten Natriumchlorid oder Meersalz neben anderen Mineralstoffen. Unter Sole wird ein kochsalzhaltiges Wasser verstanden dessen Kochsalzgehalt mehr als 1 5% beträgt (Pschyrembel). Nach den Begriffsbestimmungen für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen des Deutschen Bäderverbandes kann der Begriff "Solen" für ein Wasser verwendet werden welches in 1 kg über 5 5 g Natrium und 8 5 g Chlorid-Ionen enthält. Das entspricht 240 mval/kg. Nach diesen Begriffsbestimmungen zählen die Solen zu den natürlichen ortsgebundenen Heilwässern die natürlich zutage treten oder künstlich aus Bohrlochsolen oder Sinkwerksolen durch Auslaugung von unterirdischen Salzlagern gewonnen werden. Kochsalz-Bäder werden aus Sole Mutterlauge aus Abraumsalzen von Bergwerken aus Trocknungsrückständen von Solen und aus synthetischen Mineralstoffgemischen bereitet. Meersalz-Bäder werden aus dem Salz des Toten Meeres bereitet. Das Salz wird durch fraktionierte Kristallisation am Toten Meer gewonnen und kann je nach Verfahren unterschiedlich zusammengesetzt sein. Der überwiegende Gehalt ist Magnesiumchlorid und Kaliumchlorid. Akute Wirkungen Die direkte und akute Wirkung der Salz-Bäder beschränkt sich auf die Haut. Durch serielle Anwendung der Solebäder wird die Haut osmotisch gereizt. Bei intakter Barrierefunktion der Haut sind Kochsalzlösungen von etwa 6% für den Wassertransport in den Körper und aus dem Körper osmotisch isoton (Dampfdruck-Äquivalent). Das bedeutet daß bei Hautkontakt mit einer Kochsalzlösung erst bei einem Gehalt oberhalb 6% oder einer entsprechend anderen hypertonen Salzlösung über die Haut in das Bad mehr ...
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