Chemotherapie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 35 S.38/552-40/554. 1992;
Abstract: Professor Dr. med. F. Porzsolt Universität Ulm Abteilung Innere Medizin III und Tumorzentrum Ulm Zusammenfassung Eine adjuvante Chemotherapie ist bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom nicht indiziert. Durch eine palliative Chemotherapie ist das Überleben um etwa die Zeitspanne die für die Chemotherapie erforderlich ist (4 5 Monate) zu verlängern. Die Ansprechrate ist kein geeignetes Kriterium um die Qualität einer palliativen Therapie zu beschreiben; bessere Kriterien sind die Lebensqualität und die Kosten-Nutzen-Analyse. Die Patienten wollen und sollen bei der Therapieentscheidung mitwirken besonders wenn keine oder nur eine marginale Verlängerung des Überlebens zu erzielen ist. Wofür sich Ärzte in der Rolle des Patienten entscheiden ist untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Lebensqualität die nur vom Patienten selbst beurteilt werden kann. Für Therapieentscheidungen auf einer rationalen Basis sind Messungen der Lebensqualität und Kosten-Nutzen-Analysen notwendig. Voraussetzung hierfür ist eine Verbesserung der Kommunikation des Arztes mit dem Team dem Patienten und dessen Familie.
Keyword(s): Bronchialkarzinom Zytostatika (-Therapie)
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