Die allergische Rhinitis und ihre symptomatische Behandlung |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 19 S.315/31-36/318. 1992;
Abstract: Prof. Dr. med. K. Mees Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Innenstadt-Klinikum München Zusammenfassung Gegenwärtig leiden etwa 10 bis 20% der Bevölkerung in der industrialisierten Welt unter einer manifesten Allergie. Allergische Atemwegserkrankungen nehmen weiter zu. Nicht zuletzt auch unter diesem Gesichtspunkt gewinnt die Früherkennung einer atopischen Disposition eine immer größere Bedeutung. Ziel muß es sein die Betroffenen frühzeitig auf prophylaktische und therapeutische Maßnahmen hinzuweisen um ein Fortschreiten der allergischen Rhinitis zu verhindern. Ein Heuschnupfen darf grundsätzlich nicht als Bagatellerkrankung angesehen werden. Bei unzureichender Behandlung kann sich ein ganzjähriges Beschwerdebild entwickeln - mit dem erhöhten Risiko rezidivierender Infekte der oberen Luftwege. In 30 bis 40% schließlich entsteht ein Asthma bronchiale. Zur symptomatischen Therapie stehen heute vielfach bewährte und neuere bzw. verbesserte Medikamente zur Verfügung. Vor allem Antihistaminika der zweiten Generation mit ihrem erweiterten antiallergischen Wirkspektrum und ihren verminderten Nebenwirkungen (u. a. geringere Sedation) haben sich in den letzten Jahren als gut wirksame und gut verträgliche Antiallergika bei der Behandlung der allergischen Rhinitis bewährt.
Keyword(s): allergische Rhinitis
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