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November 2024

Photodynamische Behandlung des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 40 S.635/41-44/638. 1992;

Abstract: Dr. med. M. Kriegmair Dr. rer. nat. R. Baumgartner Prof. Dr. med. A. Hofstetter Urologische Klinik und Poliklinik der Universität im Klinikum Großhadern München Zusammenfassung Das oberflächliche Harnblasenkarzinom zeichnet sich durch hohe Rezidivraten aus. Diese sind Ausdruck einer kanzerogenen Disposition des gesamten Urothels der Harnblase bei diesen Patienten. Prämaligne Läsionen das Carcinoma in situ und mikropapilläre Tumoren lassen sich zystoskopisch nicht erkennen. Mit der Photodynamischen Diagnostik (PDD) können diese Veränderungen nach intravesikaler Instillation von Delta-Aminolävulinsäure (ALA) sichtbar gemacht werden. ALA bedingt eine tumorselektive endogene Synthese von photoaktivem Protoporphyrin IX. Die tumorösen Läsionen fluoreszieren hellrot im violetten Anregungslicht des Krypton-lonen-Lasers. So können sie gezielt biopsiert und (z. B. mit Neodym-YAG-Laser) zerstört werden. Die Photodynamische Therapie (PDT) wird gegenwärtig vor allem zur Behandlung des Carcinoma in situ der Harnblase eingesetzt insbesondere dann wenn herkömmliche Verfahren (intravesikale Instillation von Chemo- oder Immuntherapeutika) erfolglos geblieben sind. Bei dieser negativen Auslese ("Worst-case"-Situation) läßt sich in etwa 80% eine komplette Remission erreichen. Etwa ein Drittel der Patienten bleibt bei langfristiger Nachbeobachtung bis zu fünf Jahren bereits durch eine einmalige Behandlung rezidivfrei.

Keyword(s): Blasenkarzinom photodynamische Behandlung


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