Bewegungsmangel oder Trainingsmangel als koronarer Risikofaktor |
Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 2 (1992). 1992;
Abstract: Referat der Arbeit von W. Koenig: "Bewegungsmangel als kardiovaskulärer Risikofaktor - Bedeutung in der Primär-und Sekundärprävention." Herz/Kreisl. 24 (1992) 147-150. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Bewegunssmangel und koronarem Risiko welcher durch ein regelmäßiges Ausdauertraining beeinflußt werden kann. In der vorliegenden Literaturübersicht faßt W. Koenig die Ergebnisse der bekanntesten Studien über körperliche Aktivität als Mittel der Primär- und Sekundärprävention der koronaren Herzkrankheit (KHK) zusammen. Alle aufgeführten Arbeiten kommen zu dem eindeutigen Ergebnis daß körperliche Aktivität im Vergleich zu einem inaktiven Lebensstil die Häufigkeit koronarer Ereignisse sowohl bei Gesunden als auch bei Patienten mit bestehender KHK deutlich verringert: Bei der Überprüfung der Zusammenhänge zwischen der aktuellen Leistungsfähigkeit gemessen an der Herzfrequenz bei submaximaler Belastung plötzlichem Herztod zeigt sich daß eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit mit einem höheren Risiko einhergeht an einem kardiovaskulären bzw. koronaren Ereignis zu sterben. Primärpräventionsstudien zeigen zusätzlich daß Gesunde mit einer höheren körperlichen Aktivität während der Arbeitszeit ein geringeres Risiko für die Manifestation einer KHK im Vergleich zu denjenigen mit mäßiger niedriger oder fehlender Aktivität haben. Bezüglich der Freizeitaktivitäten wiesen Gruppen ohne körperliche Betätigung ein zweifach erhöhtes Risiko für ein koronares Ereignis als solche mit hoher Aktivität auf. Dies entspricht in etwa der bisher angenommenen Stärke der klassischen Risikofaktoren der KHK. Durch regelmäßige körperliche Aktivität kommt es zu einer Lebensverlängerung von ein bis zwei Jahren. . . .
Keyword(s): koronarer Risikofaktor Bewegungsmangel oder Trainingsmangel
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