Endoskopische Doppler-Sonographie bei der gastrointestinalen Blutung- Bedeutung für Gefäßdiagnostik und Therapiekontrolle |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 31/32 S.36/494-497/39. 1992;
Abstract: Dr. med. D. Jaspersen Prof. Dr. med. C.-H. Hammar Dr. med. Th. Körner Dr. med. J. Wzatek Dr. med. W. Schorr Medizinische Klinik II Städtisches Klinikum Fulda Zusammenfassung Bei 42 von 87 konsekutiven Patienten die wegen Hämatemesis Teerstuhlabgang oder Hämatochezie (Blut im Stuhl) aufgenommen worden waren ergab sich eine zum Untersuchungszeitpunkt bereits sistierte gastroduodenale oder kolorektale Blutung (9 Ulzera ventriculi 21 Ulzera duodeni 10 Kolon-Angiodysplasien 2 Rektumulzera). Zur Evaluierung blutungsrelevanter Gefäße erfolgte die transendoskopische Dopplersonographie. 15 der 30 Gastroduodenalulzera (11 Ulzera duodeni 4 Ulzera ventriculi) sowie sämtliche kolorektale Angiodysplasien und Ulcera recti erwiesen sich als Doppler positiv d. h. es konnten arterielle Signale abgeleitet werden. Alle Doppler-positiven Läsionen wurden prophylaktisch mit Adrenalin-Polidocanol unterspritzt. Zwei der so behandelten Patienten mit einem Hinterwand-Duodenalulkus erlitten ein Blutungsrezidiv das in einem Fall erfolgreich sklerosiert werden konnte; der andere Patient mußte operiert werden. Bei den übrigen Patienten kam es über einen Beobachtungszeitraum von drei Monaten zu keinem neuerlichen Blutungsereignis. Schlußfolgerung: Bei der stattgehabten oberen und unteren intestinalen Blutung kann mit Hilfe der endoskopischen Doppler-Untersuchung effektive Diagnostik blutungsrelevanter Gefäße durchgeführt werden. Nach prophylaktischer Injektionstherapie läßt sich der Behandlungserfolg Doppler sonographisch überprüfen.
Keyword(s): Doppler-Sonographie (endoskopische) Blutung (gastrointestinale)
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