Medikamentöse Beeinflussung postoperativer Sialorrhoe |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 20 S.52/334-335/55. 1992;
Abstract: Dr. Dr. J. F. Hönig Dr. Dr. H.-A. Merten Abteilung für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie (Leiter: Prof. Dr. Dr. H.-G. Luhr) der Universitätsklinik Göttingen Göttingen Zusammenfassung Fragestellung: Überprüfung der Speichelsekretionshemmung bei postoperativer Sialorrhoe mittels eines Scopolamin-Membranpflasters. Methode: Offene unkontrollierte Studie. Patienten: 18 Patienten mit Sialorrhoe nach Oropharynx-Tumorresektion. Therapie: Anlage eines Scopolamin-Membranpflasters. Endpunkte: Speichelmenge vor und sechs Stunden nach Anlage des Membranpflasters. Ergebnisse: Reduktion der Speichelmenge von 2 43 ± 0 25 g/2 min auf 0 65 ± 0 15 g/2 min sechs Stunden nach Applikation (p < 0 001); nach dem EigenurteiI bei 12 von 18 Patienten ausgeprägter Rückgang der Speichelmengen; keine Beobachtung von Nebenwirkungen. Schlußfolgerung: Die medikamentöse Speichel-Sekretionshemmung mit Scopolamin-Membranpflaster ist eine einfache und sichere Methode die die psychosoziale Rehabilitation von Tumor-Patienten mit operationsbedingter Sialorrhoe erleichtert.
Keyword(s): postoperativer Sialorrhoe Scopolamin - Pflaster
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