Internistische Therapiekonzepte für Rheumapatienten in der Klinik Johannesbad

Journal/Book: Heilbad & Kurort 44 (1992) 5-6 S.94-95. 1992;

Abstract: Priv. Doz. Dr. med. Wolfgang Greul Bad Füssing *Vortrag am 5./6. März 1992 anläßlich des Seminars "Kurortmedizin" in Bad Füssing Erkrankungen aus dem sogenannten rheumatischen Formenkreis sind vielgestaltig sie umfassen ein großes Spektrum unterschiedlicher Erscheinungsbilder. Im Vordergrund stehen entzündliche wie z. B. das eigentliche Gelenkrheuma die chronische Polyarthritis Binde- und Fettgewebserkrankungen Gelenkbeteiligung oder Manifestation an der Wirbelsäule bei Krankheiten innerer Organe bei stoffwechselbedingten wie z. B. der Gicht die verschiedenen Formen der generalisierten Osteoporose ob primär oder sekundär auch bösartige Tumoren wie das multiple Myelom können rheumatische Beschwerden auslösen. Darüber hinaus kennen wir auch einen Befall innerer Organe z. B. des Bindegewebes der Lunge des Herzens und der Niere bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Gekennzeichnet sind sie fast alle durch ihren chronischen Verlauf durch Fortschreiten oft langsam schleichend oder schubweise mit akuten Aktivierungen in einem oder mehreren kleinen oder großen Gelenken an den einzelnen Wirbelsäulen-Abschnitten mit ihren unterschiedlichen Strukturen gekennzeichnet sind sie aber auch durch Phasen von Stillstand Besserung von scheinbarer Heilung den Remissionen selten echter Heilung. Alle diese Krankheiten haben in irgendwelchen Zeiten ein Hauptsymptom nämlich Schmerzen an Bändern Sehnen an Gelenken der Wirbelsäule besonders jedoch an den Muskeln. Meist gekoppelt mit den Schmerzen sind Verspannungen der Muskulatur Bewegungseinschränkung und Funktionseinbußen. Oft ist die eigentliche Ursache der rheumatischen Erkrankungen nicht bekannt es ist daher eine kausale Behandlung - wie jedoch oft in der Medizin nicht möglich nur eine Bekämpfung der Symptome also eine palliative Therapie. Die augenblickliche Therapie rheumatischer Krankheiten ist sowohl toxisch für den Patienten als auch hochgradig ineffektiv in der Beeinflussung des Krankheitsgeschehens . . . .

Zurück | Weiter