Streß und Immunantwort; Über angemessene Streßbewältigung zur Krankheitsverhütung und -behandlung

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 1117-1123. 1992;

Abstract: Prof. em. Dr. Dr. Diether G. R. Findeisen Kleinmachnow Asthma- und Allergiezentrum Kleinmachnow (Leiter: Prof. Dr. med. habil. Dr. h. c. D. G. R. Findeisen) Zusammenfassung 1. Nach nötiger Präzisierung des Streßbegriffs wird auf klinisch relevante Aspekte psychoneuroimmunologischer Forschung eingegangen. Dies erfolgt mit dem Ziel für Verständnis von Wesen und Wirksamkeit individueller Streßbewältigung (Coping) nach angemessener Information und Motivation des Patienten sowie akzeptabler Vermittlung des vorgesehenen Übungsprogramms. 2. Die Methodik der seit mehr als zehn Jahren bei jetzt etwa 500 Asthmatikern (vorwiegend exogen-allergischer Genese Infekt- und Mischtypasthma) angewendeten Dreistufen-Behandlung eingeführt als "Dreiklangstrategie zum Genießen von Streß" 1. durch gut motivierten Gewinn von ausreichend "innerer" (physiologischer) Zeit zu Lasten linearer (physikalischer) Zeit bzw. "Diktatur der Uhr" 2. Nutzung vorwiegend durch mehrmals wöchentliches Physiotraining (Ausdauersportart) sowie 3. täglich mehrmaliges Autogenes Training wird beschrieben. 3. Abschließend werden die Behandlungsergebnisse bei ca. 70 % mit sehr guter bis guter Effektivität nach Wirksamwerden der "komplementären" Dreiklangstrategie mit in den meisten Fällen wesentlich reduzierten medikamentösen Maßnahmen erörtert sodann kurz auf die Ursachen unbefriedigender Wirksamkeit der Gesamtbehandlung eingegangen. wt

Keyword(s): Streßbegriff Psychoneuroimmunologie Streßbewältigung ("Coping") Dreiklangstrategie zum Genießen von Streß

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