Zusammenfassende Bewertung ambulanter Krankheitsklassifikationen |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 179-182. 1992;
Abstract: Dr. med. Ralf Ewert Humboldt Universität zu Berlin Medizinische Fakultät (Charité) Klinik für Innere Medizin (Direktor; Prof. Dr. med. habil. H. Berndt) Zusammenfassung Die genannten Krankheitsklassifikationen wurden aufgrund ihrer Verbreitung bei ambulanten Morbiditätsstudien ausgewählt und einer Analyse unterzogen. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf die Gegenüberstellung mit der IKK gelegt. In Auswertung der vorliegenden Informationen kann der Schluß erfolgen daß es die ambulante Krankheitsklassifikation nach wie vor nicht gibt. Jede der vorgestellten Systematiken versucht bestimmte Unzulänglichkeiten der IKK bei der Anwendung in der ambulanten medizinischen Betreuung auszugleichen. Durchgehend gelingt das jedoch mit keiner der vorgestellten Klassifikationen. Diese Ergebnisse unterlegen die seit Jahren durch Experten geforderte Schaffung einer sog. Klassifikationsfamilie. In deren Zentrum könnte eine allgemein akzeptierte "Stammklassifikation" stehen. Für eine solche bietet sich die Internationale Klassifikation für die Primärversorgung an. Dieses Vorgehen würde zugleich die Bedeutung der Primärversorgung bei der medizinischen Betreuung unterstreichen. wt
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