Die therapeutische Beziehung in der Musiktherapie, untersucht an einer musiktherapeutischen Falldarstellung und den dabei entstandenen freien Improvisationen |
Journal/Book: Fachbereich Musiktherapie. 1992; 69123 Heidelberg. Fachhochschule Heidelberg. Diplomarbeit.
Abstract: Die therapeutische Beziehung in der Musiktherapie wird zunächst unter Einbeziehung neuer psychoanalytischer Autoren, die das Therapeut-Patient-Verhältnis unter dem Aspekt der Interaktion betrachten, definiert. Die freie Improvisation wird dabei als geeignetes Handlungs- und Interaktionsfeld in den Vordergrund gerückt, in dem frühe Szenen aus präverbalen Entwicklungsstufen, die als Erinnerungsspuren alle späteren Beziehungen strukturieren, erlebt und verstanden, darüberhinaus aber auch probeweise verändert werden können. Unter diesem Gesichtspunkt wird eine Einzelmusiktherapie über 22 Stunden auf die Fragestellung hin untersucht, ob die von mir subjektiv erlebte Entwicklung der therapeutischen Beziehung auch allein aus der dabei entsandenen Musik nachvollzogen werden kann. Zu diesem Zweck vergleiche ich die assoziativen Einfälle einer unabhängigen Beschreibergruppe zu den freien Improvisationen der Therapie mit meinen eigenen Therapieprotokollen, um auf diese Weise die verallgemeinerbare Aussagekraft freier Improvisationen in bezug auf die Entwicklung und Veränderung der therapeutischen Beziehung zu prüfen.
Note: Sabine Reimold; Gaisbergstr. 59; 69115 Heidelberg (Neckar)
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung